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Donnerstag, 25. April

„Die Abschiebungen sind kein Allheilmittel“ für Bozen

Bozen. Seit dem Amtsantritt von Quästor Paolo Sartori werden immer wieder Menschen nach verübten Straftaten abgeschoben. Die Bozner Carabinieri weisen darauf hin, dass dies kein Allheilmittel ist und führen 2 Beispiele an.

In der Praxis zeigt sich leider, dass Abschiebungen kein Allheilmittel sind. Es kommt öfters vor, dass Täter, die bereit abgeschoben wurden, wieder in Südtirol auftauchen und erneut Straftaten begehen. zö
Am Samstagabend wurde in Mölten ein Mann (45) aus Osteuropa von den örtlichen Exekutivbeamten angehalten. Dabei stellten sie fest, dass er bereits im September 2020 aus Italien abgeschoben worden war. Außerdem wurde gegen ihn ein Einreiseverbot für 10 Jahre verhängt. Der Osteuropäer wurde auf die Station nach Bozen gebracht. Am Montag wurde seine Festnahme bestätigt.
Beim 2. Fall trafen die Carabinieri in Bozen auf einen Mann, der sich über ein Abschiebedekret des Quästors von Siena hinweggesetzt hat. Eigentlich hätte er das Land verlassen müssen. Stattdessen ist er mit einem Komplizen in ein Bozner Geschäftsgeäude eingebrochen und hat das Schloss ausgewechselt. Auf Hinweis des Besitzers rückten die Carabinieri aus und trafen die 2 Männer an: Die beiden Ausländer wurden wegen Hausbesetzung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und Verstoßes gegen eine Anordnung der Polizei bei Gericht angezeigt.
Der Mann, gegen den bereits ein Ausweisungsdekret vorlag, wurde vom Polizeikommissariat in Bozen in das Ausweisungszentrum nach Görz nahe Triest überstellt.

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