Donnerstag, 04. September
Der Tag, der Südtirol die Autonomie brachte
Von Elmar Pichler RolleNach der Rückkehr aus Paris im Jahr 1946 bekam Karl Gruber in Innsbruck eine Ohrfeige verpasst, weil er Südtirol angeblich aufgegeben hatte. So wurde Österreichs Außenminister zum „Watschn-Gruber“.
Heute hingegen feiert Südtirol den 5. September 1946 als Tag der Autonomie, als jenen Tag, an dem mit dem Pariser Vertrag die Grundlage für das jetzige Südtirol gelegt wurde.
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle sagt auf Seite 11, er beneide Südtirol um die Autonomie und er möchte so eine Regelung gegenüber Wien.
Landesrat Daniel Alfreider erklärt auf Seite 20 das Schicksal der Ladiner und macht die durch die Südtirol-Autonomie erzielten Vorteile begreifbar.
79 Jahre später wird zu Südtirol weiter verhandelt. Aktuell berät das Parlament über eine Reform der Autonomie.
Seien wir uns bewusst, wie wichtig Verhandlungen sind und zu welch positiven Ergebnissen sie führen können. Alle anderen Varianten sind erschreckend – und ich meine damit nicht die Watschn.
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